Was macht verzinkte G80-Ketten anfällig für Rost und warum ist die Wartung so wichtig?
Verzinkte Kette G80 – weit verbreitet beim Heben, Schleppen und Materialtransport – verfügt über eine Zinkbeschichtung, die den darunter liegenden kohlenstoffreichen Stahl (ein Schlüsselfaktor für seine Zugfestigkeit von 800 MPa) vor Korrosion schützt. Allerdings ist diese Zinkschicht nicht undurchlässig und mehrere Faktoren können ihre Integrität gefährden und zu Rost führen:
- Schäden an der Zinkbeschichtung: G80-Ketten sind hohen Belastungen und häufiger Reibung ausgesetzt (z. B. bei Hebevorgängen oder beim Kontakt mit Riemenscheiben). Diese Reibung kann die Zinkbeschichtung zerkratzen oder abtragen, wodurch der darunter liegende Stahl Feuchtigkeit und Sauerstoff ausgesetzt wird – zwei Hauptursachen für Rost. Selbst kleine Kratzer (weniger als 1 mm tief) erzeugen „Korrosions-Hotspots“, an denen sich Rost schnell ausbreitet.
- Raue Umgebungseinflüsse: Beim Betrieb im Freien (Baustellen, Häfen) ist die Kette Regen, Feuchtigkeit (über 60 % relative Luftfeuchtigkeit) und Salzwasser (bei Meeresanwendungen) ausgesetzt. Salzwasser ist besonders zerstörerisch: Es zersetzt die Zinkschicht fünfmal schneller als Süßwasser, was zu „Weißrost“ (Zinkoxid) und schließlich Rotrost auf dem Stahl führt. Auch industrielle Umgebungen mit Chemikalien (z. B. Öl, Lösungsmittel) bauen die Zinkschicht mit der Zeit ab.
- Vernachlässigte Schmierung: Die Lücken zwischen den Kettengliedern (Bolzen-Buchsen-Verbindungen) sind für den reibungslosen Betrieb von entscheidender Bedeutung – aber sie sind auch anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit. Ohne regelmäßige Schmierung trocknen diese Gelenke aus und es sammelt sich Feuchtigkeit im Inneren, was zu innerem Rost führt, der von außen nicht sichtbar ist. Interner Rost schwächt die Tragfähigkeit der Kette und erhöht das Risiko eines plötzlichen Ausfalls beim Heben.
Die Wartung ist nicht nur für den Rostschutz von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Erhaltung der Sicherheit und Lebensdauer der Kette. Eine gut gewartete verzinkte G80-Kette kann 5–8 Jahre halten, während eine vernachlässigte Kette nach 1–2 Jahren rosten und ausfallen kann. Bei Hebeanwendungen schwächt Rost die Zugfestigkeit der Kette – selbst eine Rostbedeckung von 10 % kann die Tragfähigkeit um 30 % verringern, was ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellt.
Welche Werkzeuge und Materialien werden für die Wartung verzinkter G80-Ketten benötigt?
Mit den richtigen Werkzeugen und Materialien ist ein wirksamer Rostschutz und eine schonende Pflege (Vermeidung von Schäden an der Zinkschicht) gewährleistet. Folgendes benötigen Sie:
1. Reinigungswerkzeuge (schonend zur Zinkbeschichtung)
- Bürsten mit weichen Borsten: Verwenden Sie Bürsten mit Nylon- oder Naturborsten (keine Drahtbürsten – sie zerkratzen die Zinkbeschichtung), um Schmutz, Ablagerungen und losen Rost zu entfernen. Eine 2 Zoll breite Bürste eignet sich für Glieder, während eine kleine ½ Zoll breite Bürste die Bolzen-Buchsen-Verbindungen reinigt.
- Niederdruckreiniger (oder Gartenschlauch): Bei starker Schmutzansammlung (z. B. Schlamm auf der Baustelle) verwenden Sie einen Reiniger mit einem Druck von 500–800 PSI – hoher Druck (über 1000 PSI) kann die Zinkbeschichtung ablösen. Bringen Sie eine Fächerdüse an, um das Wasser gleichmäßig zu verteilen und direkte Strahlen auf die Zinkschicht zu vermeiden.
- Fusselfreie Tücher: Mikrofaser- oder Baumwolltücher zum Trocknen der Kette nach der Reinigung – auf der Oberfläche verbleibende Feuchtigkeit beschleunigt die Rostbildung. Vermeiden Sie scheuernde Tücher (z. B. Papierhandtücher mit rauer Textur), die das Zink zerkratzen.
2. Rostschutz- und Schmiermaterialien
- pH-neutraler Reiniger: Wählen Sie einen nicht sauren, nicht alkalischen Reiniger (z. B. mildes, mit Wasser verdünntes Spülmittel oder einen speziellen Reiniger für verzinktes Metall wie 3M Marine Cleaner), um Öl-, Fett- und Salzrückstände zu entfernen. Saure Reiniger (Essig, Produkte auf Zitrusbasis) lösen die Zinkschicht auf, während alkalische Reiniger (Bleichmittel, Ammoniak) Weißrost verursachen.
- Zinkhaltiger Lack oder Ausbesserungsstift: Zum Reparieren kleiner Kratzer in der Zinkbeschichtung (weniger als 3 mm breit). Entscheiden Sie sich für einen zinkreichen Sprühlack (mit 90 % Zinkgehalt) oder einen Lackstift – dieser erneuert die Zinkschicht und verhindert, dass sich am Kratzer Rost bildet. Vermeiden Sie normale Emailfarben – sie haften nicht gut auf verzinktem Metall und lösen sich leicht ab.
- Wasserfestes Hochtemperaturschmiermittel: Wählen Sie ein Schmiermittel für Hochleistungsketten (z. B. Fett auf Lithiumbasis oder spezielles Kettenöl wie Mobil Vactra Oil). Es muss wasserdicht (um Feuchtigkeit abzuweisen) und hitzebeständig sein (G80-Ketten erzeugen bei der Verwendung Reibungswärme, daher sollte das Schmiermittel 150–200 °C aushalten). Vermeiden Sie leichte Öle (z. B. Motoröl) – sie verdunsten schnell und schützen die Gelenke nicht.
- Rostschutzspray: Tragen Sie bei längerer Lagerung oder Verwendung im Freien nach der Reinigung und Schmierung einen Rostschutz auf Silikonbasis (z. B. WD-40 Specialist Long-Term Corrosion Inhibitor) auf. Es bildet einen dünnen Schutzfilm über der Zinkbeschichtung, der Feuchtigkeit und Salz widersteht.
3. Inspektionswerkzeuge
- Messschieber oder Maßband: Zur Überprüfung der Gliederdehnung (ein Zeichen von Verschleiß – G80-Ketten sollten ersetzt werden, wenn sich die Glieder um mehr als 5 % ihrer ursprünglichen Länge dehnen).
- Lupe (10-fach): Um kleine Kratzer oder frühen Rost auf der Zinkbeschichtung zu erkennen – diese sind oft mit bloßem Auge nicht sichtbar.
- Lasttest-Kit (optional): Bei kritischen Hebeanwendungen überprüft ein tragbares Lasttest-Kit (erhältlich bei Industrielieferanten) die Tragfähigkeit der Kette nach der Wartung und stellt sicher, dass sie nicht durch Rost geschwächt wurde.
Was ist der schrittweise Wartungsprozess für verzinkte G80-Ketten?
Befolgen Sie diesen strukturierten Prozess, um verzinkte G80-Ketten zu reinigen, zu schützen und zu inspizieren – führen Sie ihn alle 2–4 Wochen bei starker Beanspruchung (tägliches Heben) oder monatlich bei leichter Beanspruchung (gelegentliches Abschleppen) durch:
Schritt 1: Sicherheit geht vor: Sichern Sie die Kette und bereiten Sie den Arbeitsbereich vor
- Spannung abbauen: Arbeiten Sie niemals an einer belasteten Kette – senken Sie die angehobene Last ab und trennen Sie die Kette vom Hebezeug oder Haken. Legen Sie die Kette flach auf eine saubere, trockene Oberfläche (z. B. eine Gummimatte oder eine Holzpalette), damit beim Reinigen kein Schmutz daran haften bleibt.
- Tragen Sie PSA: Verwenden Sie Arbeitshandschuhe (um die Hände vor scharfen Gegenständen und Chemikalien zu schützen) und eine Schutzbrille (um die Augen während der Reinigung vor Wasser oder Schmutz zu schützen). Wenn Sie chemische Reinigungsmittel verwenden, tragen Sie eine Gesichtsmaske, um das Einatmen der Dämpfe zu vermeiden.
- Umgebung abdecken: Legen Sie bei Wartungsarbeiten im Freien eine Plane unter die Kette, um das Reinigungswasser aufzufangen (verhindert eine Kontamination der Umgebung und verhindert, dass sich Schmutz wieder an der Kette festsetzt).
Schritt 2: Reinigen Sie die Kette, um Schmutz, Salz und Fett zu entfernen
- Zuerst trocken bürsten: Verwenden Sie die Bürste mit weichen Borsten, um losen Schmutz, Sand oder Ablagerungen von den Kettengliedern und Gelenken zu entfernen. Achten Sie besonders auf die Bereiche zwischen Bolzen und Buchse – hier festsitzende Ablagerungen verursachen Reibung und verschleißen die Zinkbeschichtung.
- Waschen Sie mit einem pH-neutralen Reiniger: Mischen Sie den Reiniger mit Wasser (befolgen Sie die Produktanweisungen – normalerweise 1 Teil Reiniger auf 10 Teile Wasser). Tauchen Sie die Bürste in die Lösung und schrubben Sie die Kette vorsichtig, wobei Sie sich auf schmutzige oder fettige Stellen konzentrieren. Bei Salzrückständen (Verwendung im Meer) lassen Sie den Reiniger vor dem Schrubben 5–10 Minuten lang auf der Kette einwirken, um das Salz aufzulösen.
- Gründlich spülen: Spülen Sie die Kette mit dem Niederdruckreiniger oder dem Gartenschlauch ab, bis alle Reinigerrückstände entfernt sind. Rückstände auf der Zinkbeschichtung können zu Verfärbungen oder Weißrost führen.
- Vollständig trocknen: Klopfen Sie die Kette mit fusselfreien Tüchern ab, um Oberflächenfeuchtigkeit zu entfernen. Verwenden Sie bei Bolzen- und Buchsenverbindungen eine Druckluftpistole (auf niedrigen Druck eingestellt), um eingeschlossenes Wasser auszublasen – Feuchtigkeit in den Verbindungen führt zu innerem Rost. Lassen Sie die Kette 1–2 Stunden lang an einem gut belüfteten Ort an der Luft trocknen (vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da diese die Zinkbeschichtung zu schnell trocknen und Risse verursachen kann).
Schritt 3: Reparieren Sie Kratzer in der Zinkbeschichtung und verhindern Sie Rost
- Auf Kratzer prüfen: Verwenden Sie die Lupe, um nach Kratzern oder freiliegendem Stahl zu suchen. Bei kleinen Kratzern (weniger als 3 mm) schütteln Sie den zinkhaltigen Ausbesserungsstift und tragen Sie eine dünne Schicht auf den Kratzer auf. Bei größeren Kratzern (3–10 mm) verwenden Sie das zinkhaltige Spray. Halten Sie die Dose 6–8 Zoll von der Kette entfernt und tragen Sie zwei dünne Schichten auf (lassen Sie zwischen den Schichten 15 Minuten trocknen).
- Tragen Sie Schmiermittel auf die Gelenke auf: Tauchen Sie einen kleinen Pinsel in das Schmiermittel und tragen Sie es auf jede Bolzen-Buchse-Verbindung auf. Bewegen Sie die Kette hin und her, um das Schmiermittel in das Gelenk einzuarbeiten. Dadurch wird sichergestellt, dass das Schmiermittel die Innenflächen erreicht und Feuchtigkeit abweist. Überschüssiges Schmiermittel mit einem Tuch abwischen (zu viel Schmiermittel zieht Schmutz an).
- Rostschutzspray aufsprühen (zur Lagerung/Außenverwendung): Halten Sie das Rostschutzspray 10–12 Zoll von der Kette entfernt und tragen Sie eine leichte, gleichmäßige Schicht auf die gesamte Oberfläche auf. Lassen Sie es 30 Minuten trocknen, bevor Sie die Kette verwenden oder lagern.
Schritt 4: Untersuchen Sie die Kette auf Verschleiß und Rostschäden
- Auf Rost prüfen: Suchen Sie nach Rotrost (auf Stahl) oder übermäßigem Weißrost (Zinkoxid). Weißer Rost in kleinen Flecken (weniger als 5 % der Kettenoberfläche) ist normal und kann mit einer weichen Bürste entfernt werden. Roter Rost oder große weiße Rostflecken (über 10 %) bedeuten jedoch, dass die Zinkbeschichtung beeinträchtigt ist und die Kette möglicherweise ausgetauscht werden muss, wenn die Tragfähigkeit nachlässt.
- Glieddehnung messen: Messen Sie mit einem Messschieber die Länge von 5 aufeinanderfolgenden Gliedern (z. B. ursprüngliche Länge von 5 Gliedern = 10 Zoll). Wenn die gemessene Länge 10,5 Zoll oder mehr (5 % Dehnung) beträgt, ist die Kette abgenutzt und nicht mehr zum Heben geeignet – ersetzen Sie sie sofort.
- Testen Sie die Beweglichkeit der Gelenke: Bewegen Sie die Kettenglieder hin und her – sie sollten sich reibungslos, ohne Steifheit oder Schleifen bewegen. Steife Verbindungen weisen auf inneren Rost oder mangelnde Schmierung hin; Zerlegen Sie das Gelenk (wenn möglich) und reinigen/schmieren Sie es oder tauschen Sie das Gelenk aus, wenn sich die Beweglichkeit nicht verbessert.
Schritt 5: Bewahren Sie die Kette ordnungsgemäß auf, wenn Sie sie nicht verwenden
- Trocken und erhöht aufbewahren: Bewahren Sie die Kette an einem trockenen, kühlen Ort (relative Luftfeuchtigkeit unter 60 %) auf einem Gestell oder Haken auf – stellen Sie sie nicht auf den Boden, wo sie Feuchtigkeit aufnehmen kann. Decken Sie die Kette bei der Lagerung im Freien mit einer wasserdichten Plane ab und legen Sie sie auf eine Palette, um sie vor nassem Boden zu schützen.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit anderen Metallen: Lagern Sie verzinkte G80-Ketten nicht neben unbeschichtetem Stahl oder Kupfer – diese Metalle können galvanische Korrosion verursachen (eine chemische Reaktion, die den Zinkverschleiß beschleunigt). Wenn Sie mehrere Ketten lagern, trennen Sie diese durch Gummimatten.
- Locker aufhängen oder aufwickeln: Hängen Sie die Kette an einen Haken (um Knicke zu vermeiden) oder wickeln Sie sie locker auf (vermeiden Sie enge Windungen, die Feuchtigkeit zwischen den Gliedern einschließen). Knicke schwächen die Kette und schaffen Bereiche, in denen sich Schmutz und Feuchtigkeit ansammeln.
Welche besonderen Wartungstipps gelten für verzinkte G80-Ketten in rauen Umgebungen?
G80-verzinkte Ketten, die in Meeres-, Bau- oder Chemieumgebungen eingesetzt werden, benötigen besondere Pflege, um aggressiven Rost verursachenden Faktoren entgegenzuwirken. Hier finden Sie maßgeschneiderte Tipps für diese Szenarien:
1. Meeresumwelt (Salzwasserexposition)
- Erhöhen Sie die Reinigungshäufigkeit: Reinigen Sie die Kette alle 1–2 Wochen (statt monatlich), um Salzrückstände zu entfernen. Verwenden Sie einen speziellen verzinkten Schiffsreiniger (enthält Korrosionsinhibitoren) und spülen Sie ihn zweimal mit Süßwasser ab, um sicherzustellen, dass das Salz vollständig entfernt ist.
- Bringen Sie Zink-Opferanoden an (optional): Bringen Sie bei Ketten, die in Salzwasser verwendet werden (z. B. Bootsanker), kleine Zink-Opferanoden an der Kette an. Diese Anoden korrodieren anstelle der Zinkbeschichtung der Kette und verlängern so deren Lebensdauer um 2–3 Jahre. Ersetzen Sie die Anoden, wenn sie zu 50 % abgenutzt sind.
- Kontakt mit Aluminium vermeiden: Lassen Sie die verzinkte Kette in Meeresumgebungen nicht mit Aluminiumteilen (z. B. Bootsrümpfen) in Berührung kommen – dies führt zu galvanischer Korrosion, die sowohl die Kette als auch das Aluminium beschädigt. Verwenden Sie Gummi-Abstandshalter, um sie zu trennen.
2. Baustellen (Schmutz, Chemikalien)
- Beton oder Mörtel sofort entfernen: Beton- oder Mörtelspritzer auf der Kette verhärten und zerkratzen die Zinkbeschichtung, wenn sich die Kette bewegt. Wischen Sie Spritzer innerhalb einer Stunde mit einem feuchten Tuch ab. Wenn sie hart werden, entfernen Sie sie vorsichtig mit einem Kunststoffschaber (nicht aus Metall) und reinigen Sie sie anschließend mit einem pH-neutralen Reiniger.
- Verschüttetes Öl/Fett umgehend beseitigen: Öl oder Fett auf der Baustelle greift die Zinkbeschichtung an. Verwenden Sie einen Entfetter (pH-neutral, speziell für verzinktes Metall), um verschüttete Flüssigkeiten zu entfernen, spülen Sie die Kette anschließend ab und trocknen Sie sie. Vermeiden Sie die Verwendung von Diesel oder Benzin zum Reinigen – diese lösen die Zinkschicht auf.
- Inspektion nach starkem Regen: Regen auf Baustellen vermischt sich mit Schmutz und bildet Schlamm, der die Kettenverbindungen verstopft. Reinigen Sie nach Regen die Kette und schmieren Sie die Gelenke, um inneren Rost zu vermeiden.
3. Kalte oder feuchte Umgebungen (Schnee, Kondensation)
- Einfrieren verhindern: Bei kaltem Wetter kann Feuchtigkeit in den Kettenverbindungen gefrieren, was zu Steifheit oder Rissen in der Zinkbeschichtung führen kann. Trocknen Sie die Kette nach dem Gebrauch gründlich ab und tragen Sie ein Schmiermittel in Winterqualität auf (das so formuliert ist, dass es bei -20 °C oder weniger gefriert).
- Bekämpfen Sie Kondensation bei der Lagerung: Platzieren Sie in feuchten Lagerbereichen (z. B. Lagerhallen mit schlechter Belüftung) Kieselgelpackungen in der Nähe der Kette, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Überprüfen Sie die Packungen monatlich – ersetzen Sie sie, wenn sie rosa werden (was auf eine Sättigung hinweist).
Welche häufigen Wartungsfehler beschädigen verzinkte G80-Ketten und wie kann man sie vermeiden?
Selbst bei guten Absichten können häufige Fehler die Lebensdauer verzinkter G80-Ketten verkürzen oder die Sicherheit gefährden. Folgendes sollten Sie vermeiden:
1. Verwendung von Schleifwerkzeugen zum Reinigen
Das Schrubben der Kette mit Drahtbürsten, Stahlwolle oder Schleifschwämmen zerkratzt die Zinkbeschichtung und setzt den Stahl dem Rost aus. Lösung: Verwenden Sie Bürsten mit weichen Borsten oder Mikrofasertücher. Lassen Sie den pH-neutralen Reiniger bei hartnäckigem Schmutz länger einwirken (10–15 Minuten), anstatt stärker zu schrubben.
2. Übermäßiges Schmieren der Kette
Wenn Sie zu viel Schmiermittel auftragen, werden Schmutz, Sand und Ablagerungen angezogen, die wie Schleifmittel wirken und die Zinkbeschichtung und Kettenverbindungen abnutzen. Lösung: Tragen Sie eine dünne Schicht Gleitmittel auf (gerade genug, um die Verbindung zu bedecken) und wischen Sie überschüssiges Gleitmittel ab. Tragen Sie das Gleitmittel nur dann erneut auf, wenn sich die Gelenke steif oder trocken anfühlen.
3. Ignorieren Sie den inneren Rost in den Gelenken
Innenrost (in den Bolzen- und Buchsenverbindungen) ist unsichtbar, aber gefährlich – er schwächt die Tragfähigkeit der Kette, ohne dass es offensichtliche Anzeichen gibt. Behebung: Nach der Reinigung die Kettenglieder hin und her bewegen, um die Steifigkeit zu prüfen. Bei steifen Verbindungen die Feuchtigkeit mit Druckluft ausblasen, dann Gleitmittel auftragen und die Verbindung bearbeiten, bis sie sich leichtgängig bewegen lässt. Wenn die Steifheit weiterhin besteht, zerlegen Sie das Gelenk (verwenden Sie ein Kettenbrecherwerkzeug) und prüfen Sie es auf Rost. Ersetzen Sie das Gelenk, wenn der Rost stark ausgeprägt ist.
4. Verwendung saurer oder alkalischer Reinigungsmittel
Reinigungsmittel wie Essig, Bleichmittel oder Produkte auf Zitrusbasis lösen die Zinkschicht auf, was zu schneller Rostbildung führt. Lösung: Verwenden Sie immer pH-neutrale Reiniger (überprüfen Sie die Produktetiketten auf „pH 6–8“ oder „sicher für verzinktes Metall“). Wenn Sie sich nicht sicher sind, testen Sie den Reiniger zunächst an einem kleinen, versteckten Teil der Kette. Wenn sich die Zinkbeschichtung verfärbt, verwenden Sie ihn nicht mehr.
5. Eine verrostete oder abgenutzte Kette weiterhin verwenden
Die Verwendung einer Kette mit Rotrost, übermäßigem Weißrost oder einer Gliederdehnung von mehr als 5 % stellt ein Sicherheitsrisiko dar – sie kann unter Belastung brechen und Unfälle verursachen. Fix: Legen Sie eine „Kompromiss-Regel“ für den Kettenwechsel fest. Wenn bei der Inspektion starker Rost oder Verschleiß festgestellt wird, nehmen Sie die Kette sofort außer Betrieb und ersetzen Sie sie durch eine neue verzinkte G80-Kette.
Indem Sie diesen Wartungsprozess befolgen, die Pflege auf raue Umgebungen abstimmen und häufige Fehler vermeiden, können Sie verzinkte G80-Ketten während ihrer gesamten Lebensdauer rostfrei, sicher und betriebsbereit halten und so sowohl Ausrüstung als auch Personal schützen.









